Umweltauswirkungen der Aquakultur: Vorteile für die Ernährungssicherheit

Einführung

Hinweis des Herausgebers: Dieser Beitrag ist Teil der Serie Aquaculture 101. Aquaculture 101 ist eine Bildungsinitiative,Umweltauswirkungen der Aquakulturdie der GSA im Jahr 2019 durchführt. Ziel der Kampagne ist es, grundlegende Fakten und Informationen über die nachhaltige Aquakultur und die Umweltauswirkungen der Aquakultur zu verbreiten, insbesondere für diejenigen, die möglicherweise nichts über Aquakultur wissen oder skeptisch gegenüber Zuchtfischen sind. Jeden Monat wird auf der Website der GSA ein Blogbeitrag, ein kurzes Video und eine Infografik veröffentlicht und in den sozialen Medien mit dem Hashtag #Aquaculture101 geteilt.

Was sind die Umweltauswirkungen der Aquakultur?

In den letzten Jahrzehnten war der Umwelteinfluss der Aquakultur ein beliebtes Diskussionsthema – ein Thema, das nicht immer besonders positiv war. Der Umwelteinfluss der Aquakultur hängt jedoch vollständig von den gezüchteten Arten, der Intensität der Produktion und dem Standort der Farm ab. Zudem haben neue Strategien und Technologien gezeigt, dass eine nachhaltige Aquakultur möglich ist.

Herausforderungen der Fischzucht und ihre Auswirkungen auf die Umwelt

Fischereien sind ohne Zweifel bedeutende natürliche Ressourcen, insbesondere in Teilen Afrikas und Asiens. Diese Gebiete, die stark auf Fischerei für die Ernährungssicherheit angewiesen sind, haben eine exponentiell wachsende Bevölkerung, was bedeutet, dass es noch mehr Menschen zu ernähren gibt. Fischzucht, wenn sie nachhaltig betrieben wird, kann die Antwort auf die Lücke im Angebot von Meeresfrüchten sein, die von gestressten Fischereien geschaffen wird. Frühere schlechte Praktiken, wie Nährstoff- und Abwasseransammlungen, sowie die Verwendung von Antibiotika führten zu Bedenken über die ökolgischen Auswirkungen von Aquakultur. Es gab keinen Mangel an negativer Presse, und diese Geschichten sind im Gedächtnis der Öffentlichkeit geblieben. Häufige Kritiken betrafen:

  • Nährstoffansammlungen in Gewässern
  • Die Auswirkungen von Fischfarmen auf lokale Wildfischbestände
  • Umweltverschmutzung durch Standorte

Diese Kritiken waren alle berechtigt, da die Branche gerade anfing, mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Fortschritte in der nachhaltigen Aquakultur

Glücklicherweise für die Aquakulturindustrie und das Wohl der Erde wurden große Fortschritte im Namen der Nachhaltigkeit erzielt. Regulierungsbehörden haben die Auswirkungen von Nährstoff- und Abwasseransammlungen erkannt und Maßnahmen zur Verhinderung dieser Probleme umgesetzt. Einige Maßnahmen zur Bekämpfung der Umweltprobleme umfassen:

  • Die Platzierung von Fischfarmen in Gebieten mit starken Strömungen zur Verteilung von Abwässern
  • Gelegentliches Verlegen der Farmen, um spezifische Gebiete nicht übermäßig zu belasten

Die Verwendung von Antibiotika nimmt ab, und sichere sowie effektive Impfungen wurden für Zuchtfische entwickelt und werden jetzt weit verbreitet eingesetzt.

Positive Effekte der Aquakultur auf die Umwelt

Gezüchtete Meeresfrüchte sind unglaublich ressourceneffizient, insbesondere im Vergleich zu anderen tierischen Proteinen wie Rindfleisch, Schweinefleisch und Huhn. Das Futterumwandlungsverhältnis beträgt 1,1, was bedeutet, dass ein Pfund Futter ein Pfund Protein produziert. Im Gegensatz dazu variieren die Futterumwandlungsverhältnisse von Rindfleisch und Huhn zwischen 2,2 und 10. Da gezüchtete Fische im Vergleich zu wilden Fischen genau überwacht werden, haben die Züchter mehr Kontrolle über die Variablen. Gezüchtete Fische sind im Allgemeinen frei von Umweltkontaminanten wie Quecksilber und Schwermetallen, da sie ausschließlich verarbeiteten Futter zu sich nehmen. Die Zucht von Filterfressern, wie Schalentieren, kann die Wasserqualität verbessern. Diese Tiere fressen überschüssige Nährstoffe im Wasser, was die Ansammlung von Abwässern verhindert. Filterfresser werden oft in die Zucht anderer Arten integriert, um nicht gegessenes Futter und Fischabfälle als Nahrung zu nutzen. Dieses System wird als Polykultur oder integrierte multi-trophische Aquakultur (IMTA) bezeichnet.

Die Zukunft der Aquakultur

Mit dem Wunsch der Branche, ihre Umweltbelastung zu verringern, und mit Hilfe der technologischen Entwicklung hat sich die Aquakultur in den letzten Jahren erheblich verbessert. Geprüfte nachhaltige Fischzucht kann die Versorgungslücke schließen, um die Nachfrage der wachsenden Weltbevölkerung zu decken. Die Werkzeuge sind jetzt verfügbar, um den Farmen bei einer nachhaltigen Entwicklung zu helfen, und es liegt an den Züchtern, sie zu nutzen.

Was denken Sie über die Fortschritte in der nachhaltigen Aquakultur? Teilen Sie Ihre Gedanken oder Erfahrungen mit uns in den Kommentaren! – Umweltauswirkungen der Aquakultur